„Wir haben doch den Menschen erschaffen und wissen, was ihm seine Seele einflüstert. Und Wir sind ihm näher als die Halsschlagader“ (Heiliger Qur’an 50:16). Dieser Vers besagt, dass Gott uns so nahe ist, dass er alles über uns weiß und dass wir uns über nichts Sorgen machen und uns nie alleine fühlen brauchen, weil wir nie alleine sind. Er ist immer bei uns. Bedeutet dies, dass wir automatisch auch ihm nahe sind?

Die Freiheit der westlichen Frau wird vielfach darin gesehen, dass sie im Gegensatz zu der muslimischen Frau in der Auswahl ihrer Kleidung völlig frei sei. Missachtet werden allerdings die neuen Zwänge des Schönheitsideals, welches Frauen unterliegen wenn sie sich freizügig zeigen wollen: Der Körper darf nicht zu dick oder zu dünn sein. Die Haut darf weder zu alt noch zu schlaff sein.

Alles Göttliche wird in unserer Hemisphäre verteufelt, mit Verweis auf die Rolle der Religion in der Vergangenheit, alles, was nur dem Anschein nach religiös ist, abgelehnt. Meistens geht es um die Rolle der Kirche in der Vergangenheit als Machtzentrum, später als Machterhaltungszentrum. Doch kann man es sich so leicht machen und Religionskritik als Lösung aller Probleme betrachten?

„Dieses Land hat viele Ärzte, Ingenieure und andere Fachkräfte. Ich denke nicht, dass für dieses Land in diesem Bereich ein gravierender Mangel besteht. Ich vertrete die Überzeugung, dass der Mensch in seinem Leben stets die wichtigsten Aufgaben und Arbeiten erledigen muss. (…) Das Studium der Islamischen Theologie gehört zu diesen wichtigsten Aufgaben.”

Es gehört inzwischen zum guten Stammtischton, dass Menschen, die ihre Gehirnzellen mit Alkohol benebelt haben, sich als Islamexperte aufplustern und dem Heiligen Qur’an vorwerfen, zum Ermorden oder Schmähen von Ungläubigen aufzurufen. Wenn das so ist, dann muss das ja auch nachprüfbar sein. Schauen wir uns also einige Stellen an.