Das ewige Thema der sexuellen Ausrichtung

In diesen turbulenten Zeiten, wo der Brand des Krieges dabei ist zu einem erneuten und jetzt dritten Inferno des Weltkriegs zu werden, braucht man Feindbilder und Themen, die die Gesellschaft vor diesen Missständen abzulenken versuchen. Aber man ist einfach gezwungen über alles zu reden und zu seiner Position Stellung zu beziehen.


Das Thema Homosexualität muss auch in Anbetracht der Umstände angesprochen werden und erfordert eine nüchterne Diskussion. Ja, ich bin dagegen, dass man diesen Menschen mit maximaler Verachtung begegnet, sie im Stich lässt und oder grün und blau prügelt, weil es einem gerade passt. Solche Gewalt muss man verurteilen, egal welche Staatsform hier herrschen mag und egal welche Denkschule diese Verhaltensweisen legitimiert. Und besonders der Imperialismus versteht etwas von Gewaltlegitimierung.

Aber ich bin absolut bereit zu meiner Meinung zu stehen. Ein Kommilitone hat mich angeschrieben und gefragt, warum ich einen Buchabschnitt geliked habe. Ich finde es richtig und wichtig jemanden darauf anzusprechen und nach den Gründen zu fragen. Mag jetzt für manche ein Verbrechen sein, wenn man gegen Homosexualität argumentiert oder ob man es als Krankheit oder Unnatürlichkeit usw. bezeichnet. Jedoch vergessen viele darüber nachzudenken, welche Intention Menschen haben könnten mit so einer Argumentation und diese ist verdammt wichtig! Kritisiere ich dieses Modell, weil ich den Menschen mit Hass begegnen will oder kritisiere ich dieses Modell, weil der Mensch, der glaubt homosexuell zu sein, vielleicht Hilfe braucht? Ist es sogar möglich, dass ich oder Andere diese Menschen aus reiner Nächstenliebe kritisiere? Ja ist es.

Fakt ist: Es gibt nun mal zwei (biologische) Geschlechter und nur durch die Verbindung zwischen beiden, ob künstlich oder nicht, ist ein Wachstum der Menschheit möglich. Wenn die Menschheit nicht bereit ist sich zu vermehren, dann bleibt sie stehen, schrumpft und stirbt dann letzten Endes aus. Das ist das “worst case scenario“. Durch diesen Wachstum konnte die Menschheit viele dunkle Epochen hinter sich bringen und zum Fortschritt gelangen. Jedoch ist die Schrumpfung in unseren Breitengraden realistisch, nein sie findet sogar gerade statt aus vielen Gründen. Deutschland ist das Land mit der niedrigsten Geburtenrate weltweit! Und wenn der Mensch bereit ist seine „Reproduktion“, u.a. aus sexueller Neigung heraus zu unterlassen, dann muss er damit rechnen, dass die Menschen, die genau in dieser Reproduktion einen Fortschritt für die Menschheit sehen, sich dagegen stellen und auf diesen Fehler aufmerksam machen. Denn Evolution ist ohne Fortpflanzung nun mal nicht möglich. Die von Gott gegebene Natur macht keine Fehler, der Mensch allerdings schon.

In dem o.g. Text wird von Homosexualität als Krankheit gesprochen. Was ist an der Schlussfolgerung verkehrt? Autisten, Menschen mit Down-Syndrom oder Menschen mit einem sog. „Vogelgesicht“ werden auch als Kranke wahrgenommen. Trotzdem sind sie alle Teil dieser Gesellschaft und müssen dementsprechend Aufmerksamkeit und Hilfe bekommen in ihren Problemen.

Wenn also ein Mediziner einem Menschen eine „Krankheit“ attestiert, heißt das nicht, dass er das tut um einem zu schaden oder abzuwerten. Er attestiert dies, um der betroffenen Person helfen zu wollen, selbst wenn es irgendwie nicht immer klappt. Aber sind nur Homosexuelle „krank“? Definitiv nicht. Ein beachtlicher Teil der europäischen Bevölkerung leidet an einer weit verbreiteten Krankheit namens „Egoismus“. Dieser kann schlimme Dimensionen erreichen. Auch Heterosexuelle können üble Krankheiten haben. So gibt es Heterosexuelle, die sind von Egoismus und oder „Geschlechtsverkehr-Sucht“ mit vielen verschiedenen Partnern so befallen, dass sie vergessen/vermeiden Kinder zu zeugen in ihrem „Wahn“. Sie gewähren einem oder mehreren Kindern (pro Paar) nicht das Recht des Lebens. Ja, auch das ist für mich eine „Krankheit“. Warum nicht? Warum muss man so ein Drama daraus machen, wenn man so etwas sagt? Wo bleibt die hochgepriesene Meinungsfreiheit? Wiederum schaffen es einige heterosexuelle Paare nicht Kinder zu zeugen, es klappt einfach nicht, auch nach unzähligen Versuchen und man versucht auch diesen offensichtlich „kranken“ Menschen zu helfen. Dies ist vollkommen legitim und menschlich!

Somit kann man auch manche Heterosexuelle mit Homosexuellen gleichstellen, die keine Kinder zeugen – wollen (!), weil sie aus irgendwelchen Gründen Partner X ausgewählt haben oder selber so denken. Und jetzt wird es spannend: Die homosexuellen Paare verlangen jetzt nach Kindern und einer „Ehe“. Dieser Begriff hat in der Geschichte sich immer auf Mann und Frau begrenzt und hatte je nach Kultur in den meisten Fällen einen religiösen (göttlichen) Hintergrund. Ob es jetzt klug ist, diesen Begriff für gleichgeschlechtliche Partnerschaften zu verwenden, kann man mal im Raum stehen lassen. Wirklich passen in dem Zusammenhang, tut es jedenfalls nicht.

Diese Männer und Frauen, die glauben das gleiche Geschlecht (sexuell) zu lieben, wollen heiraten und Kinder kriegen. Ist das nicht schön? Es ist jedoch nicht der Staat oder die bösen Katholiken und Moslems, die ihnen das verbieten wollen. Es sind sie selber, die sich selbst ein Bein stellen und der Natur trotzen wollen – nicht die Anderen! Menschen, die eine Ehe und Kinder lieben, haben die Entwicklung der Menschheit verstanden und haben eine gute Intention für die Zukunft (theoretisch). Aber warum will man es sich selbst so schwer machen? Warum dieser gewaltige Umweg, wenn die Zeugung eines Kindes, auf dem regulären Weg, nur einen kurzen Moment benötigt? “Aber Kenan, sie können nichts dafür.“ Ja, viele von Ihnen können nichts dafür, aus diversen sozialen Begebenheiten und oft auch extrem negativen Erlebnissen in der Familie. Aber viele dieser Menschen, die glauben homosexuell zu sein, haben Eigenschaften von denen viele „Heterosexuelle“ nur träumen können und sind freundlich, treu, fleißig, hilfsbereit usw. also gesellschaftlich absolut wertvoll. Aber sie denken leider nicht genügend über ihre sexuellen Position nach und haben ihr „Schicksal“ akzeptiert. Nein! Jeder Mensch kann sich ändern und umdenken. „Sünden“ und „Fehler“ (solch schlimme Wörter für manche Ohren), können vom allmächtigen Gott vergeben werden. Es ist nie zu spät. Wir müssen raus aus der „Ich definiere mich über die Sexualität“-Kultur. Man ist zunächst einmal ein Mensch!

Wenn ich zu den oben genannten egoistischen Heterosexuellen gehören würde (Gott bewahre) und dann sagen würde: „Ich bin so, ich kann mich nicht ändern, ich will NIEMALS Kinder haben“, dann muss eine Krankheit vorliegen. Irgendetwas stimmt dann nicht.

Dann kommt noch das Argument: Jeder kann selbst entscheiden ob er Kinder kriegen will oder nicht. Ok, das ist richtig. Aber jede Frau und jeder Mann hat auch eine Verantwortung auf dieser Welt. Eine Verantwortung für seine Mitmenschen, ob arm oder im Krieg lebend, eine Verantwortung für sich selber und ja vor allem auch eine Verantwortung für seine Kinder. Und dieser kann/darf er sich nicht entziehen, egal wie breit seine „Entscheidungsmacht“ sein mag!

Jedes Kind hat das Recht auf einen Vater und eine Mutter. Wenn eines der beiden fehlt, dann sollte man möglichst für Ersatz sorgen, um die Entwicklung der Menschheit (auch Evolution) nicht zu gefährden. Jeder fängt bei sich an, mit seinem Partner. Das statistische Bundesamt liefert folgende Erkenntnisse: „Nach den derzeitigen Scheidungs-Verhältnissen werden etwa 36 % aller in einem Jahr geschlossenen Ehen im Laufe der nächsten 25 Jahre geschieden.“ Das ist beachtlich hoch!

Wir müssen umdenken, endlich an die Zukunft denken. Der Homo Sapiens also der „vernünftige Mensch“ muss endlich seine Vernunft benutzen und nicht nur sein sexuellen Trieb. Den Problemen sich entgegenstellen und nicht weglaufen oder der von Gott gegebenen Natur (mal wieder) den Krieg erklären. Das ist definitiv nicht der „vernünftige“ Weg. Man muss mit diesen Leuten reden und ich merke bei vielen Gesprächen, dass man es nicht getan hat. Und selbst wenn es für viele zu spät sein mag, dann muss man doch nicht zukünftigen Generationen diese Probleme vererben. Egal ob homo- oder heterosexuell, man lässt diese Leute alleine und ohne Orientierung und ja auch mit Krankheiten, mal mehr und mal weniger. Die angeblich „aufgeklärte“ Zivilisation scheint in dem Bereich mehr als unaufgeklärt bzw. scheinaufgeklärt zu sein/werden!

Einige Intentionen meinerseits: Mal abgesehen von meiner religiösen Verantwortung. Ich will nicht später einen Rechtfertigungsgrund suchen vor den zukünftigen Kindern, die ohne Mutter und/oder Vater aufwachsen und tief traurig damit ihr Leben leben. Nein, ich möchte wenn ich tot bin, mich auch nicht vor den rücksichtslos abgetriebenen Kindern beschämt mit Ausreden rechtfertigen, weil ich nichts dazu gesagt habe. Und ich will meine Verantwortung für die Kinder übernehmen, die möglicherweise durch Mann X und Frau Y geboren werden könnten aber es nie passieren wird. Ich will wenigstens diesen Kindern sagen: Ich habe euren möglichen (absichtlich kinderlosen) Eltern gesagt, dass sie euch zeugen sollen aber sie taten es nicht… sie taten es einfach nicht – es tut mir leid!