Der Islam ist nun in aller Munde. Alle Massenmedien hetzen heute gegen den Islam und die Muslime. Durch diese Hetze kommt es zu Unterdrückung und Diskriminierung gegenüber Muslimen in aller Welt. Wir befinden uns in einem medialen Krieg (sog. „sanfter Krieg“). Dagegen müssen wir unsere Feder spitzen, um die Schwachen zu verteidigen.
Da der Islam seit jeher unter Beschuss von der Propaganda der Zionisten steht, müssen wir uns vermehrt gegen diese Offensiven medial verteidigen. Der Islam, die Islamische Republik Iran, unser Imam der Ummah Sayed Ali Chamenei und alle Wahrheitsliebenden stehen unter Beschuss. Der massiven Propaganda des Westens, die gegen den Islam betrieben wird, muss noch mehr entgegengesetzt werden. Angesichts der massiven Propaganda gegen den Islam bedarf es einer weltweiten Öffentlichkeitsarbeit. Besonders effektiv wäre diese, wenn sie einheitlich unter dem Banner des Imam der Ummah erfolgt.
Imam Chamenei (möge Allah ihn schützen) schreibt in seinem Werk ‚Palestine‘, dass wir in einem Zeitalter der Medien, Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung leben. Heutzutage stehen wir einem riesigen Nachrichten-Imperium gegenüber, welches permanent den Islam medial attackiert! Ganze Flutwellen an Nachrichten sind gegen den Islam und unseren Imam gerichtet.
Es war einer der Hauptziele der Zionisten die Mainstream-Medien unter ihrer Kontrolle zu bringen. Sie verbreiten viele Lügengeschichten und Gerüchte über den Islam und nutzen eine sehr effektive Propagandastrategie, nämlich, dass sie sich selbst in aller Welt als Opfer darstellen und vor allem nutzen sie die „jüdische Angelegenheit“ und betonten, dass sie ‚psychologische Sicherheit‘ benötigen. Sie überzeugen damit viele führende Persönlichkeiten der westlichen und islamischen Welt.
Daher sind muslimische Essayisten sehr wichtig. Sie können die Medienwelt auf angemessene Art und Weise nähren. Ein einziges Gedicht kann manchmal mehr bewirken als irgendwelche Gelder oder materieller Reichtum.
Die Islamische Geschichte dient auch dazu die Muslime zu motivieren. Denn Gott entsandte die Propheten, um die Schwachen zu motivieren, Ihnen eine Identität zu geben, damit sie sich selbst wehren können. Die Propheten leben es vor, verteidigen die Schwachen und demütigen die Tyrannen und Arroganten. Und die islamische Geschichte lehrt uns immer wieder, dass sich der Mensch – auch wenn er zu einer gesellschaftlichen Minderheit gehört – wehren und obsiegen kann. Im Heiligen Qur´an heißt es:
„Wie oft hat eine kleine Minderheit eine Mehrheit besiegt – mit Allahs Erlaubnis?“ (Heiliger Qur´an 2: 249)
Muslime sind mittlerweile weltweit unterdrückt. Sich auf die Seite der Unterdrückten zu stellen und sie mit allem zu verteidigen ist muslimische Pflicht. Imam Husain und die Helden Kerbalas lehren uns: „Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!“
Nun, in Deutschland ist die effektivste Waffe die Feder. Aber um die Feder zu benutzen, bedarf es Bildung und Fleiß und man muss viel lesen. Das Lesen ist somit in Deutschland die größte Anstrengung [dschihad] des Muslims und die Feder seine Waffe.
Die Interessen eines Muslims dürfen sich nicht nur darauf beschränken was ihn Spaß macht und ablenkt. Wir sind auf dieser (zeitlich begrenzten) Welt nicht zum Konsum da. Sondern um uns, unsere Mitmenschen und die Welt zu veredeln. Und hier muss man Prioritäten setzen. Was ist mir wichtig? Lesen oder quatschen? Einen sinnfreien Film schauen oder einen Film, der mich voranbringt?
Und das Lesen muss zu einer Gewohnheit werden, wie es Imam Chamenei hervorhebt. Muslime gehören der Religion an, die als allerersten Gottesauftrag „Bilde dich [iqra]“ (Heiliger Qur´an 96: 1) hatten und immer noch haben. So ist der Anfang des Islams mit Lesen, Bildung und Weiterentwicklung verknüpft. Kurz: Das Lesen ist der Bogen, Schreiben ist der Pfeil und Denken ist das Zielen!
Als einst Imam Husain (Friede sei mit Ihm) seinen Botschafter Muslim ibn Aqil nach Kufa vorausschickte, setzte der große Tyrann bereits zu jener Zeit richtige Medienkampagnen zur Bekämpfung Muslim ibn Aqils ein, um die Armee Imam Husains zu schwächen. Viele Lügen und Gerüchte hatte er verbreitet und sorgte dafür, dass Muslim in Aqil einsam und verlassen in Kufa sein Martyrium erreichte.
Wie steht es mit uns heute? Mit wie vielen Pfeilen und Bögen (Vorträgen, Artikeln, Essays, Podiumsdiskussionen etc.) verteidigen wir den Husain und seinen Botschafter unsrer Zeit bei all‘ den Lügen über den Islam, der Islamischen Republik Iran, den geschätzten Imam Chamenei und der Partei Allahs [hizbullah]?
Man halte sich die Szene vor Augen, in der Imam Husain (Friede sei mit Ihm) das Gemeinschaftsgebet in Kerbala leitet und wie seine treuen Anhänger die Pfeile des Feindes abfangen. Fangen wir heute die Pfeile gegen den Islam und unseren Imam ab oder ducken wir uns vielmehr und lassen zu, dass diese Pfeile Imam Mahdi und seinen Botschafter Imam Chamenei treffen? Wir befinden uns inmitten eines medialen Schlachtfelds und mit unserer Waffe – die Feder – müssen wir in diesem „sanften Krieg“ die Unterdrückten verteidigen!
Unsere Waffe ist die Feder. Mehr haben und brauchen wir nicht. Wieso also diese Waffe ins Korn werfen? Wir werden doch medial bekämpft und weil wir uns im „sanften Krieg“ befinden, benötigen wir jeden Mann und jede Frau. Gedanken wie „ich bin kein guter Redner oder Schreiber“ oder „es gibt ja schon bereits Leute die Schreiben und Reden“ helfen nicht weiter, im Gegenteil. Durch das Üben wird man besser!
Ein Beispiel: Zwei Zionisten foltern ein palästinensisches Kind. Du würdest doch sicherlich auch einschreiten und das Kind verteidigen, auch wenn es andere bereits tun, oder nicht?
Wie sollen wir hierzulande zu Vorbilder werden (auch im Alltag), wenn wir uns nicht weiterbilden (lesen), andere ermahnen (schreiben) und uns keine Kritik bzw. Anregungen anderer anhören/durchlesen (denken)?
Sinn unseres Lebens in Deutschland ist „lesen, denken und schreiben“. Wenn wir dies nicht tun, hat unser Dasein keinen Sinn. Es besteht ein großer Bedarf an Essayisten und Rednern für die Wahrheit, die den Islam und ihren Imam verteidigen.