Westliche Menschenrechtsorganisationen über den Apartheidstaat Israel

Immer wieder hören die hiesigen Muslime von Israel-Befürwortern und Menschen, die sich unzureichend mit der Israel-Problematik auseinandersetzen, den Vorwurf, voreingenommen und subjektiv über den nun seit 60 Jahren anhaltenden Konflikt zu sprechen. Von allen Seiten äußert man Kritik an die wenigen verbleibenden Menschen, die sich tatkräftig dem israelischen Imperialismus in den Weg stellen. Sie kritisieren die Kritiker trotz unfundierter Kenntnis über den Sachverhalt. Geraten sie in Bedrängnis, flüchten sie ausweglos in einen entscheidungslosen Relativismus. Sie kehren der Wahrheit schamlos den Rücken und küren sich obendrein selbst zum Sieger. In den Augen jener Relativisten sei die ethnische Säuberung in Palästina eine bloße Erfindung der Muslime, um von der Rückschrittlichkeit und den Problemen in den eigenen Herkunftsländern abzulenken. Die Befürworter versuchen mit solchen Behauptungen der Realität zu entfliehen, gleich eines Kindes, das beide Augen verschließt und dabei ernsthaft glaubt, nicht gesehen zu werden. Statt die Menschen durch das Wahre zu filtern, koppeln sie das Wahre an die Person und gelangen durch ihre falsche Herangehensweise zu Fehlurteilen mit desaströsen Folgen. Weder reflektieren sie über die Aussagen der Israelkritiker, noch prüfen sie ihren Wahrheitsgehalt.

Derweil stellen die hierlebenden Muslime und viele gutherzige Menschen sich die Frage, welche Quellen nach Meinung der übrigen, westlichen Bevölkerung einen objektiven Charakter aufweisen und dem westlichen Otto-Normal-Bürger vertrauenswürdig erscheinen, bezüglich des Konflikts in Palästina. Denn für den westlichen Relativisten zählt – neben der subjektiven Meinung der Muslime – weder die Stimme der israelischen Bevölkerung noch die der Palästinenser. Konfrontiert man dieser Ansicht nach den israelischen Bürger mit dem nicht enden wollenden Konflikt, liegt das Unrecht bei den bösen Palästinensern mit ihren terroristischen Hamas-Kämpfern. Für den Palästinenser liegen die Wurzeln des Terrors und der Gewalt auf der israelischen Seite. Beide bezichtigen sich der Lüge und des Unrechts. Es bleibt also letztlich noch ein Zugang, um die wahren Hintergründe im Nahost-Konflikt zu durchblicken: Der Weg über die nichtstaatlichen, im Westen als unabhängig eingestuften Menschenrechtsorganisationen, die sich nach eigenen Angaben regelmäßig in jene Konfliktgebiete begeben und ihre Ergebnisse mittels Satellitenbilder, Fotografien und ballistischen Beweisen dokumentieren.

Indes fragen sich die Freunde der Gerechtigkeit wie lange die hiesigen Medien der westlichen Bevölkerung noch vorgaukeln werden, es handle sich bei dem Siedlungsstreit um eine nicht zu lösende, überaus „komplizierte“ Angelegenheit? Wie lang will die israelische Regierung dem Rest der Welt Gutmenschlichkeit vorheucheln, und die wöchentlichen Massaker ihres Apartheidstaates mit dem Deckmantel der „nationalen Sicherheit“ bekleiden? Wieso befragt man Human Right Watch, Amnesty International und all die anderen hochgepriesenen Organisationen nicht in Bezug auf die grausamen Verbrechen der Zionisten, bedient sich aber ihrer Stimmen, wenn es um Aufdeckung von Verbrechen in anderen Ländern geht? Die unerträgliche Verlogenheit der öffentlich-rechtlichen Medien manifestiert sich bei keinem anderen Thema so eindrucksvoll wie beim Israel-Palästina-Konflikt. Ständige Relativierungen und Verharmlosungen der Gräueltaten einer gewaltsüchtigen Bande von Verbrechern. Betrachten wir dagegen die Meinungen der im Westen als unabhängig eingestufter Organisation, zeichnet sich ein anderes Bild über die Sachlage. Die Ergebnisse geben Aufschluss über die blutigen Machenschaften der zionistischen Teufelsbande und bringen die Verteidiger des Regimes endgültig zum Schweigen.

Bei allen international tätigen Menschenrechtsorganisationen sieht die Bewertung des zionistischen Regimes mit ihren grausamen Verbrechen düster aus. Und dennoch ertönen hierzulande immer noch Stimmen, die verzweifelt versuchen, die Verbrechen einer menschenverachtenden Rassenideologie zu verteidigen.

Für die folgenden Menschheitsverbrechen wurde die israelische Regierung nie zur Rechenschaft gezogen. Kein anderes Land (außer den USA) massakriert seit Jahrzehnten wehrlose Zivilisten in einem so gewaltigen Ausmaß, ohne von der Weltgemeinschaft belangt zu werden. Neben der Häufigkeit ihrer aufgelisteten Kriegsverbrechen erscheinen die aufgeführten Meldungen über die Hamas wie ein Randphänomen. Alltagsdelikte wie Diebstähle oder Handgreiflichkeiten verlieren mit der Zeit ihre Gültigkeit und interessieren den Durchschnittsbürger herzlich wenig. Doch Kriegsverbrechen verjähren nicht. Sie stellen Verbrechen gegen die Menschlichkeit dar und dringen tief ein ins Gedächtnis ihrer Opfer. Ihre Spuren verändern das Leben ganzer Generationen:

1. Human Rights Watch, 25. März 2009 [1]

„Bei den jüngsten Operationen im Gazastreifen haben die israelischen Streitkräfte häufig weißen Phosphor in 155 mm-Artilleriegranaten über besiedelten Gebieten oder in deren Nähe in der Luft explodieren lassen.“

„Weißer Phosphor entzündet sich durch den Kontakt mit Sauerstoff und brennt bei Temperaturen von bis zu 816 Grad Celsius solange weiter, bis entweder nichts mehr übrig ist oder die Sauerstoffzufuhr unterbunden wird. Weißer Phosphor führt bei Hautkontakt zu schwersten Verbrennungen.“

„Verbrennungen von bereits weniger als zehn Prozent des Körpers können tödlich sein, da sie zur Schädigung von Leber, Nieren und Herz führen, so der Bericht des Ministeriums. Häufig kommt es zu Infektionen, die chemische Substanz kann zu einer ernsthaften Schädigung der inneren Organe und zum Tod führen.“

„Dabei sind Zivilisten getötet und verwundet sowie zivile Einrichtungen, darunter eine Schule, ein Markt, eine Lagerhalle der humanitären Hilfe und ein Krankenhaus, zerstört worden.“

Der Einsatz von weißem Phosphor auf wehrlose Zivilisation – ein Verstoß gegen das internationale Kriegsrecht. Alle israelischen Kommandeure, die für den Tod der palästinensischen Zivilisten verantwortlich sind, gehören vor das internationale Kriegsgericht. Human Right Watch fordert die sofortige Rechenschaft der Offiziere. Trotz der scharfen Verurteilung durch die Menschenrechtsorganisationen wiederholte die israelische Armee einst ihren Granatenbeschuss mit weißem Phosphor. Zahlreiche Berichte dokumentierten die verheerenden Auswirkungen dieses abscheulichen Angriffs.

Man stelle sich nur mal vor, was für ein Aufschrei es in Deutschland und anderen westlichen Staaten gäbe, wenn die Palästinenser Phosphorbomben auf israelische Zivilisten abwürfen. Eine nicht zu kontrollierende Welle des Hasses gegen die Palästinenser und all ihre Befürworter wäre die Folge. Die Sanktionen der westlichen Welt gegen das palästinensische Volk hielten noch bis heute an.

Der Bericht klärt auf über das brutale Vorgehen eines faschistischen Regimes. Rücksichtslos befleißigen sie sich um die Auslöschung der heimischen Bevölkerung. Derweil nutzen sie den Krieg als Vorwand, um möglichst viele Palästinenser zu ermorden und das langersehnte Ziel der ethnischen Säuberung zu beschleunigen. Für den Traum von Großisrael schrecken sie vor nichts zurück und attackieren Schulen, Krankenhäuser und humanitäre Lagerhallen der UN, während der aufrichtige Bürger sich die berechtigte Frage stellt, mit welcher Intention die zionistischen Streitkräfte humanitäre Einrichtungen zerstören? Die tödlichen Angriffe lassen den Leser erahnen, welch Brutalität die zionistische Regierung einem wehrlosen Volk entgegenbringt. Wie lange will die Weltgemeinschaft schweigen und die Augen verschließen vor den Verbrechen des zionistischen Regimes? „Demokratisch“ gewählte Terroristen, die täglich das Völkerrecht mit Füßen treten, während Länder wie Deutschland die systematische Auslöschung des palästinensischen Volkes durch ihre pro-israelische Haltung zusätzlich bestärken. Erbarmungslos führt das israelische Regime ihre Siedlungspolitik nach vorne, mit Neubausiedlungen auf palästinensischem Boden:

2. Amnesty International, 2012 [2]

„Im Westjordanland schränkte Israel die Bewegungsfreiheit der Palästinenser weiterhin empfindlich ein. Gleichzeitig wurden unter Verstoß gegen das Völkerrecht neue israelische Siedlungen auf palästinensischem Territorium gebaut und bestehende erweitert.“

Sie ermorden Kinder in besetzten Gebieten. Sie sperren die Menschen ein hinter Zäunen und behandeln sie wie Vieh. Gleichwohl erhebt keine Nation ihre Stimme, aus Furcht vor der US-amerikanischen Weltpolizei. Derweil knechten sie die palästinensische Bevölkerung, sprengen ihre Wohnungen und Häuser unter dem Vorwand der nationalen Sicherheit und verhängen Importverbote zu Verhinderung des Wiederaufbaus in den von ihnen eingezäunten Gebieten. Mit zynischer Rhetorik kaschieren sie ihre Gräueltaten und halten die westliche Welt mithin zum Narren. Um die Menschenwürde scheren sie sich einen Dreck, wie von Menschenrechtsorganisationen ausnahmslos berichtet wird:

3. Amnesty International, 27.02.2014 [3]

„Israelische Sicherheitskräfte lassen bei ihren Einsätzen im besetzten Westjordanland jeglichen Respekt vor menschlichem Leben vermissen. In den vergangenen drei Jahren haben sie im Westjordanland Dutzende palästinensische Zivilpersonen getötet, darunter auch Kinder. Für diese Taten wurden die Verantwortlichen so gut wie nie zur Rechenschaft gezogen.“

Die israelischen Streitkräfte töteten im Zuge des 50-Tage-Krieges über 1500 Zivilisten. Für eine Armee mit hochpräzisen Artilleriegeschossen ein auffällig hoher Wert an „Kollateralschäden“. Es wurden gezielte Angriffe gegen die wehrlose Bevölkerung gerichtet, gleich einer systematischen Vertreibung. Alle Tatsachen zum Trotz sprachen die westlichen Medienvertreter damals wie heute von der drohenden Gefahr der Hamas. Ernsthaft versuchten sie der westlichen Bevölkerung zu suggerieren, die Hamas mit ihren jämmerlichen Feuerwerkskrachern, stelle eine Gefahr für das israelische Volk dar. Es wurde der Eindruck erweckt, es handle sich um einen Krieg auf Augenhöhe. Jahrzehntelange Propaganda gegenüber den eigenen Bürgern legte die Bevölkerung lahm. Inzwischen haben die westlichen Medien dem eigenen Volk erfolgreich eingetrichtert, Israel sei die einzig funktionierende Demokratie inmitten der Diktaturen und der einzige Hoffnungsschimmer des Nahen Ostens. Und während diese Sätze aufs Papier gebracht werden, fliegt die israelische Luftwaffe weiter völkerrechtswidrige Einsätze und testet die frisch gelieferten Bomber der USA an den Körpern der Palästinenser. Auch die Berichte der UN betonten einst die Unverhältnismäßigkeit im Zuge der Auseinandersetzungen. Und nochmals stellt sich dem aufrichtigen Leser die Frage, mit welcher Absicht Kollektivstrafen im gesamten Gazastreifen verhängt werden? Das einheimische, palästinensische Volk vegetiert vor sich hin, während der rassistische Apartheidstaat alles daransetzt, diesen Vorgang zu beschleunigen:

4. Amnesty International, 31.12.2014 [4]

„Im Zuge einer 50-tägigen Militäroffensive im Gazastreifen verübten israelische Streitkräfte Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen. Sie töteten mehr als 1500 Zivilpersonen, darunter 539 Kinder. Tausende weitere Zivilpersonen wurden verletzt. Die Militäroperation führte zu einer massenhaften Vertreibung der Zivilbevölkerung im Gazastreifen und zerstörte Privateigentum und lebenswichtige Versorgungseinrichtungen. Die andauernde israelische Luft-, Land- und Seeblockade des Gazastreifens stellte für die rund 1,8 Mio. Bewohner des Gebiets eine Kollektivstrafe dar und verschärfte die humanitäre Krise.“

Seit Jahren fordert Amnesty International mit Blick auf die menschenverachtenden Verbrechen des zionistischen Regimes ein Waffenembargo gegen die israelischen Streitkräfte [5]. Obwohl es ebenso die Hamas betrifft, lassen sich beide Konfliktparteien nur spärlich miteinander vergleichen. Ein internationales Waffenembargo für eine Besatzungsmacht, die über mehr als 200 Atomwaffensprengköpfe verfügt, ist von größerer Dimension als eines für einen aus freiwilligen Männern zusammengestellten Haufen mit einem Waffenarsenal aus Feuerwerkskörpern. Wer die Berichte der internationalen Menschenrechtsorganisationen ausführlich studiert, wird Kriegsverbrechen von beiden Parteien zu lesen bekommen, denn auch der zerstörte Vorgarten eines israelischen Zivilisten, der mit dem Krieg scheinbar nichts zu tun hat, wird als solcher gewertet.

Studiert man die Berichte der Menschenrechtsorganisationen fällt auf: Die Kriegsverbrechen und die damit verbundenen blutigen Angriffe der Zionisten sind von überdimensionaler Größe und in einer so abscheulichen Weise, dass immer mehr Menschen die Wahrheit hinter den völkerrechtswidrigen Machenschaften der israelischen Regierung erkennen und versuchen ihre Pläne zu durchkreuzen. Die Berichte sind mit Blick auf die Zerstörungen und Verwüstungen nicht im Ansatz miteinander zu vergleichen. Weiterhin macht es einen enormen Unterschied, wenn ein verzweifeltes, beraubtes Volk den Versuch unternimmt, sich im eigenen Land gegen einen sich ausbreitenden Siedlungskolonialismus zu Wehr zu setzen oder ein Verbrecherregime alles daransetzt, ein ganzen Volkes ethnisch auszurotten.

Vor diesem Hintergrund ertönen immer lautere Stimmen gegen die kriminellen Handlungen der israelischen Politik. Sie erklingen von Menschen jüdischer Religion, die fassungslos miterleben, wie die einstigen Opfer des Naziregimes in der nächsten und übernächsten Generation die an ihnen verübten Verbrechen schleichend auf das palästinensische Volk umwälzen und keine Nation die Hilferufe der unterdrückten Palästinenser erhört.

Eingeborene Juden, die den Apartheidstaat Israel kritisieren, ihre Verbrechen beim Namen nennen und den Zionismus entlarven. Der Leser sollte die Werke dieser Autoren aufrichtig studieren. Eine mittlere Position einzunehmen gleicht einer Flucht vor der Realität, zumal selbst anerkannte, jüdische Professoren von einer ethnischen Säuberung und einem schleichenden Völkermord sprechen [6].

Letztlich gilt: Solange die Seuche des Zionismus fortbesteht und seine Anhänger das Unrecht weiter vorantreiben, wird es wahrheitsliebende Menschen geben, die dem Zionismus Widerstand leisten und die abscheulichen Machenschaften des zionistischen Regimes entlarven. Wer schweigt, stimmt zu. Und deshalb erheben wir unsere Stimme und sagen gemeinsam Nein zum Existenzrecht des Terrorstaates Israel, Nein zu Apartheid, Nein zur Zweistaatenlösung unter Netanjahu und Nein zur Volksvernichtung. Der alljährliche Qudstag steht vor der Tür und lädt alle gutherzigen Menschen ein zum Marsch für Frieden und Gerechtigkeit. Lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen gegen das Hauptsymbol der Unterdrückung im 21. Jahrhundert [7].

[1] https://www.hrw.org/de/news/2009/03/25/israel-einsatz-von-weissem-phosphor-eindeutig-kriegsverbrechen
[2] https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/35941-kein-wiederaufbau-israel-verhangt-unbegrenztes/
[3] https://www.amnesty.de/2014/2/27/israelwestjordanland-gewalt-gegen-palaestinensische-zivilisten
[4] https://www.amnesty.de/laenderbericht/israel-und-besetzte-gebiete
[5] https://www.amnesty.de/2012/11/20/israelgaza-konflikt-un-muss-waffenembargo-verhaengen-und-internationale-beobachter-entsen
[6] https://www.youtube.com/watch?v=_YAGHoBUfkA
[7] http://www.qudstag.de/